Warum "Mehrdimensionale Bewertungen"?
Eine einzelne Gesamtnote ist mit einer Mehrdimensionalen Bewertung (also nach verschiedenen Kriterien) nicht miteinander zu vergleichen, da die Qualität/Aussagekraft doch sehr differiert:
Ein Spiel, was mir nicht so gut gefällt (etwa Spielreiz=3) kann z.B. immer noch einen hohen Funktionswert haben (etwa Funktion=8). Dies zeigt, dass das Spiel regeltechnisch/-mechanisch grundsätzlich OK ist und der Spielreiz bei anderen persönlichen Vorlieben (oder sogar schon bei einer anderen Zusammenstellung der Spielrunde) durchaus auch höher sein kann.
Funktioniert dagegen ein Spiel überhaupt nicht (Funktion=0), dann ist es völlig unspielbar - und das unabhängig vom Geschmack!
Wird - wie leider bei den meisten anderen WebSites und auch Printmedien üblich - nur eine einzelne Gesamtnote vergeben, so sagt diese nur wenig aus und ist daher auch nicht wirklich hilfreich. Für diese Note mag es nämlich die unterschiedlichsten Gründe geben (schönes Material, gute Erklärung, neue Idee, kurze Spielzeit, Kleinverlagsbonus, limitierte Auflage, Autorenbonus, ...). Man kann es aber an der einen Noten nicht sicher ablesen!
Die Kriterien
Die Kriterien wurden alle auf einer Skala von 0 (nicht vorhanden) bis 10 (trifft voll zu) bewertet:
- Thema
Gibt es ein passendes Thema? Ist es stimmig umgesetzt? Oder handelt es sich eher um ein abstraktes Spiel? - Material
Wie ist die (mechanische) Qualität des Spielmaterials? Ist es grafisch ansprechend umgesetzt? Wie schauen die Spielregeln aus? - Planbar
Ist das Spiel eher chaotisch oder steuerbar? - Funktion
Funktioniert das Spiel, rein objektiv (spielmechanisch / regeltechnisch gesehen)? - Innovativ
Enthält das Spiel neue interessante Aspekte? - Spielreiz
Macht es mir Spass? Das Kriterium, über das man sicher nicht sinnvoll diskutieren kann...